Sie kennen diese Zufälle: gerade noch spontan in Vietnam von einer Kalligraphin das Symbol für „Leere“ schreiben lassen … und schon findet es sich in diesem wunderbaren Buch wieder und zwar mit der Bedeutung von „Himmel“.
Nicht nur, dass es viele Anmerkungen auf den Seiten gibt, japanische Schriftzeichen und Anhänge mit Erläuterungen – ich liebe das – es taucht auch „Schrödingers Katze“ auf, die „Wellenfunktion“ und selbstverständlich viel „Zen“.
Wie sie mir Fremden aber Japan zu verstehen gibt, hat mich echt betroffen gemacht.
Ich zitiere nicht eine der Zen-Stellen zBp die mit dem Fingerschnipsen das 65 Möglichkeiten bietet … sondern was Ruth Ozeki selbst von Proust zitiert:
“ In Wirklichkeit ist jeder Leser, wenn er liest, eigentlich der Leser seiner selbst. Das Werk des Schriftstellers ist lediglich eine Art von optischem Instrument, das der Autor dem Leser reicht, damit er erkennen möge, was er in sich selbst vielleicht sonst nicht hätte sehen können.
Dass der Leser das was das Buch aussagt, in sich selbst erkennt, ist der Beweis für die Wahrheit des Buches.“
Marcel Proust, Die wiedergefundene Zeit.